lenkball trägt zur Förderung der Gesundheit bei

Wie trägt lenkball dazu bei, deine Gesundheit positiv zu unterstützen?

Zu allererst wirst du es daran erkennen, dass du keine starke und schwache Seite mehr haben wirst, wie das bei einhändigen Rückschlagsportarten der Fall ist. Du bist in der Regel rechts- oder linkshändig und wirst das Vorhand- oder Rückhandspiel bevorzugen. Damit wirst du bei der Ausübung einer einhändigen Rückschlagsportart immer eine Seite wesentlich stärker belasten als die andere. Das kann im ungünstigen Fall zu Fehlhaltungen und Schmerzen führen.

Wenn du eine der lenkball-Varianten spielst, wirst du sehen, dass es diese einseitige Ausprägung dort nicht geben wird. Es gibt bei lenkball weder Links- noch Rechtshändigkeit, noch wirst du dich auf ein Vorhand- oder Rückhandspiel einstellen müssen. Damit trägt lenkball von vornherein zu einer ausgewogenen Körperbeanspruchung bei. Keine deiner Körperhälften wird überbeansprucht.

Du wirst auch merken, dass dich diese symmetrisch beidhändige Spielweise zu einer anderen mentalen Einstellung zwingen wird. Denn dir fehlt nämlich der freie Arm, um beim Spielen ein Gleichgewicht herzustellen – denn beide Hände greifen den Schläger. Das gibt dem Ganzen aber nun ganz und gar nicht einen negativen Beigeschmack – im Gegenteil. Du wirst mental automatisch versuchen, eine vertikale Schwerpunktlinie in der Mitte deines Körpers zu bilden. Das heißt, dein ganzer Körper braucht deine Konzentration, um von Kopf bis Fuß im Gleichgewicht zu bleiben.

Du kannst also nun selbst in Erfahrung bringen, ob lenkball nicht folgende positive Auswirkungen auf deine Gesundheit haben wird:

  • Ausgewogene Körperbeanspruchung
  • Förderung der Konzentration
  • Förderung der Körperbalance und Koordinationsfähigkeit
  • Förderung der Beweglichkeit des gesamten Körpers
  • Lockerung und Entspannung für Schulter und Rücken beim partnerschaftlichen Spielen
  • Kräftigung der Armmuskulatur

lenkball – pädagogisch und therapeutisch einsetzbar

  1. Pädagogischer Einsatz

Neben seiner Sportwettkampftauglichkeit zeichnet sich lenkball durch seinen teamfördernden und partnerschaftlichen Charakter aus. Durch die schnelle Erlernbarkeit kann lenkball hervorragend als pädagogisches Mittel im Schul- und Vereinssport eingesetzt werden. Wir haben selbst erlebt, wie sportscheuen Schulkindern durch den schnellen Erfolg innerhalb von Minuten ein Lächeln ins Gesicht gemalt wurde.

Ein Beispiel aus der Praxis:

In einer lenkball-Sportstunde an einer Schule habe ich mit einer Schülerin am Tisch Lentable gespielt. Ich kann mich noch gut an einen ihrer ersten Kommentare erinnern, als wir begonnen hatten, zu spielen: „Ich kann ja doch nichts.“ Ich versuchte sie zu motivieren, in dem ich ihr in Aussicht stellte: „Wir schaffen auf jeden Fall zehn Mal fehlerfrei den Ball über das Netz zu spielen!“ Noch nicht einmal fünf Minuten waren vergangen und anstatt der zehn Ballwechsel waren es am Ende mindestens 30!

Eben diese schnelle Erlernbarkeit zeichnet lenkball aus und öffnet dadurch die Möglichkeit, diesen Sport in ein pädagogisches Konzept einzuarbeiten. Es ist möglich soziale Aspekte wie bspw. miteinander, nicht gegeneinander (vor allem im Anfängerbereich) zu integrieren, aber ebenso ist der Zugang, die koordinativen Fähigkeiten zu trainieren, ungleich leichter.

Weil lenkball so einfach zu erlernen ist, können die folgenden koordinativen Fähigkeiten wesentlich besser unterstützt werden:

  • Reaktionsfähigkeit
  • Umstellungsfähigkeit
  • Orientierungsfähigkeit
  • Differenzierungsfähigkeit
  • Kopplungsfähigkeit
  • Gleichgewichtsfähigkeit
  • Rhythmisierungsfähigkeit

Eine gute und kurze Erklärung zu diesen Begriffen findest du unter:

  • https://www.academyofsports.de/de/lexikon/arten-der-koordinativen-faehigkeiten/
  • Anmerkung in eigener Sache: Wir stehen in keinem Kontakt zu dieser Institution und werben auch nicht für sie.
  1. Therapeutischer Einsatz

Wir haben mittlerweile erkannt, dass die symmetrisch beidhändige Schlägerhaltung bei lenkball der Schlüssel ist für viele vorteilhafte Effekte und Anwendungsmöglichkeiten. Damit eignet sich der lenkball-Schläger auch für den Einsatz in Reha und Ergotherapie.

Je nach Krankheitsbild und gesundheitlicher Verfassung kann eine Anwendung

  • in der Sturzprophylaxe oder
  • zur Reaktivierung der Auge-Hand-Koordination

hilfreich und sinnvoll sein.

lenkball macht schnellen persönlichen Erfolg möglich

Wie kann das sein, dass du lenkball im Vergleich zu anderen Rückschlagsportarten wesentlich schneller erlernen kannst?

Das kommt durch die spezielle Schlägerhaltung und Spielweise zustande. lenkball spielst du ausschließlich mit beiden Händen.

Wenn du beim lenkball-Spielen immer beide Hände in symmetrischer Anordnung am Schläger hast, hat das folgende Auswirkungen:

  • Sichere Haltung und Führung des Schlägers:
    • Beide Hände am Schläger geben dir – im wahrsten Sinne des Wortes – die Rückmeldung: „Ich hab alles im Griff!“ Mental ist diese Botschaft nicht zu unterschätzen, denn sie gibt dir Sicherheit und Ballgefühl.
  • Lenkeffekt:
    • So wie man ein Fahrzeug mit beiden Händen erheblich sicherer steuert als mit einer Hand, so gilt das auch für lenkball: beide Hände am Schläger geben dir ein sicheres Gefühl im Umgang mit dem Ball. Es wird dir schnell leichtfallen, die Bälle platziert zu schlagen.
    • Du lenkst den Ball dorthin, wo du ihn haben willst.
  • Hebelbremse:
    • Die sogenannte Hebelbremse entsteht ebenso durch das symmetrisch beidseitige Halten des Schlägers.
    • Zwar bist du in deiner Reichweite im Vergleich zum einhändigen Spiel eingeschränkt, allerdings ist ein Überziehen der Schlagbewegung nahezu unmöglich, was wiederum ein sicheres und platziertes Spielen ermöglicht.
    • Ohnehin brauchst du bei lenkball auch nicht so eine übermäßige Schlag-Reichweite, denn das Spielfeld ist den Bewegungsabläufen angepasst und deshalb schmäler gehalten.

Du wirst schnell erkennen: Die Folgen in dieser Art und Weise zu spielen, sind geringe Fehlerquoten, erhöhte Motivation sowie Spaß und Freude am lenkball-Spielen.

Mit Sicherheit wird sich all das auch auf deinen persönlichen Lernerfolg auswirken.

lenkball: Ein Sport für alle Generationen

Wir erzählen aus unserer Praxis:

Wir haben lenkball mit Vor- und Grundschulkindern gespielt, mit Jugendlichen, jungen Erwachsenen, Eltern bis hin zu Senioren mit über 80 Jahren.

Das Ergebnis: lenkball funktioniert in allen Altersklassen!

Ist es nicht ein schöner Gedanke, Enkelkinder mit ihren Großeltern gemeinsam Sport treiben zu sehen?

Natürlich ist es auch möglich, lenkball mit unterschiedlichen bedarfsbezogenen sportlichen Anwendungskonzepten auf die Altersklassen abzustimmen. Aber es geht auch ganz einfach im Miteinander.

lenkball braucht nicht unbedingt homogene Gruppenstrukturen. Mit diesem Sport bringst du Generationen zusammen, lässt Anfänger mit Könnern spielen und Sportscheue mit sportlich Ambitionierten.

Bei aller sportlicher Herausforderung, die lenkball bietet: Das Spiel beinhaltet den Charme, den partnerschaftlichen und teamfördernden Gedanken hochzuhalten – einen Gegner zu besiegen, muss nicht immer im Vordergrund stehen:

  • Das partnerschaftliche Spiel ist dadurch geprägt, dass sich die Spielenden gegenseitig kontrolliert zuspielen mit dem Ziel, möglichst lange Ballwechsel zu erzielen; dadurch wird gleichzeitig die Konzentration gefördert.
  • Ungeübte, gehandicapte und ältere Menschen erleben gemeinsam, dass sie zu sportlichen Aktivitäten fähig sind.
  • Die gemeinsame Freude über den Erfolg steht im Mittelpunkt des Geschehens.